Böhse Onkelz – Memento-Tour – 27.11.2016, Schleyer-Halle Stuttgart

Nach einem wunderbaren Ausflug in die Gefilde des Frankfurter HipHops durch die uns die Freunde von Niemand am gestrigen Abend geführt haben, packen wir am frühen Nachmittag den Bus und machen uns auf den Weg nach Stuttgart. Es wird ein besonderer Abend, denn wir testen heute zum ersten Mal die Schlafgelegenheiten des Busses.

Die Anreise verläuft ohne größere Vorkommnisse und so stehen wir gegen halb sieben auf dem Parkplatz der Schleyerhalle, der freundliche Mann an der Einfahrt hat uns gleich zwei Tickets verkauft, so dass wir den Bus über Nacht stehen lassen können. Wir checken noch die Örtlichkeiten (es gibt sogar Toiletten auf dem Parkplatz, hat der Hesse extra für die „Dame“ erfragt!) und machen uns dann irgendwann gemütlich auf den Weg in die Halle.

Drinnen gerate ich in eine Gruppe betrunkener Schweizer, wir organisieren uns etwas zur Stärkung (ich glaube es waren Pommes und ich glaube, es gibt ein Bild davon) bevor wir dann Nine, Jo und Hutze finden. Das Bier kostet hier sechs Euro und einen Euro Pfand … ganz schön happig, dafür, dass es keine Onkelzbecher gibt (Anmerkung der Redaktion: ich bin mir bezüglich des Preises nicht mehr sicher. War ich mir schon kurz nach dem Event nicht, denn wir hatten quasi direkt im Anschluss bereits die Diskussion im Bus, ob das Bier nun sechs Euro inklusive oder exklusive Pfand gekostet hat. Ich bleibe damals wie heute dabei, dass es exklusive war.).

Wir begeben uns in den Innenraum zu dem wir nur einen Eingang finden und sind erstaunt wie unfassbar voll der Laden wirkt. Vermutlich ist die Mitte jedoch etwas leerer, man kennt das ja aus der Bahn, die Herde bleibt einfach irgendwo stehen, am liebsten vor der Tür. Jo und Nine entdecken wir in Sichtweite auf dem Rang, so kann man immer mal rüberschauen und das Konzert quasi gemeinsam verbringen. Das Konzert selbst ist super, die Stimmung ist wirklich gut, es ist stellenweise unfassbar laut in der Halle, alles in allem gefällt es mir sehr gut.

Als „Wieder mal nen Tag verschenkt“ gespielt wird merke ich, wie mir Tränen des Glücks in die Augen schießen. Es klingt einfach so unfassbar schön, wenn die ganze Halle mitsingt und ich darf das noch 14-mal erleben! Die Band ist ebenfalls weiterhin gut drauf, Kevin rennt über die Bühne, die anderen verausgaben sich an ihren Instrumenten und Stuttgart weiß das zu würdigen.

Nachdem die letzten Takte von „Erinnerungen“ verhallt sind, lassen wir uns in der Masse nach draußen schwemmen, finden uns wieder mit Jo und Nine zusammen und begeben uns langsam zum Bus.

Bis spät in die Nacht sitzen wir zu sechst zusammen, gewärmt von uns und der Standheizung und quatschen über alles und jedes. Es wird viel gelacht, es ergeben sich nette Gespräche alles in allem ist es ein sehr schöner Abend, der jedoch auch irgendwann enden muss. In meiner freundlichen Art fordere ich unseren Besuch auf zu gehen (hahaha klingt schlimmer als es war, ich habe natürlich niemanden rausgeworfen) und auch dort greift die Vernunft, man hat ja auch noch einen kleinen Heimweg vor sich. Also bis ins Hotel halt. Wir verabschieden uns also irgendwann, klappen das Dach hoch und die Sitzbank um und wagen uns in die erste Nacht im Bus, keine 300 Meter von der Halle entfernt in der wir den Wahnsinn morgen erneut bestaunen dürfen.

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